In der Zeitschrift "Ideen-Magazin", die von Herrn Jürgen Brehme, Stuttgart, herausgegeben wird und während der Internationalen Modelleisenbahnausstellung in Köln verteilt wurde, beschreibt Herr Achim Grob aus Schweinfurt, wie man einen sechsachsigen Teleskophaubenwagen Sahimms 900 herstellt.
Ich möchte heute eine andere Möglichkeit beschreiben, einen solchen Waggon zu bauen. Man benötigt einen Langholzwagen 8619 sowie zwei Teleskophaubenwagen 8635.
Zunächst nimmt man die Drehgestelle des Langholzwagens heraus und sägt die Puffer ab. Ebenso entfernt man die Lagerungszapfen für die Drehgestelle aus der Holzladung und löst die Klammern der Ladung. Auch die Drehgestelle der Teleskophaubenwagen werden ausgeklipst. Sie sind später übrig. Die dritte (größte Haube der beiden Teleskophaubenwagen wird nun so abgesägt, daß etwa 1 mm davon an den kleineren Resthauben erhalten bleibt. Bei den beiden aus je zwei Hauben bestehenden Stücken wird jetzt die Unterkante der Seitenwände eben gefeilt. Wenn wir genau gearbeitet haben, können wir jetzt diese beiden Stücke nahtlos zum Überbau für den neuen Wagen zusammenfügen. Wir stellen sie dabei auf eine ebene Unterlage und können so feststellen, ob die beiden Stücke wirklich genau aneinanderpassen. Falls noch irgendwo kleine Lücken zu sehen sind, muß man noch einmal nacharbeiten. Dann werden die beiden Teile zusammengeklebt.
Nun wird die Holzladung des ehemaligen Langholzwagens in der Länge
und Breite so gekürzt, daß sie von unten in den Teleskophaubenoberbau
paßt. Bei mir blieben in der Breite sechs (angezeichnete) Balken
stehen. Nun werden neue Löcher für die Drehzapfen im Abstand
von 35 mm von unten in die Holzladung gebohrt. Dabei ist darauf zu achten,
daß auch der Abstand zu den Stimwänden an beiden Seiten gleich
ist. Jetzt werden die Drehzapfen mit Zweikomponentenkleber eingeklebt.
Danach kann man die Drehgestelle festklipsen und den Überbau aufsetzen.
Eventuell muß die Holzladung auch noch in der Höhe gekürzt
werden, damit die Hauben exakt bis zu den Drehgestellen hinunterreichen.
Wenn alles gut angepaßt ist, wird der Haubenaufbau mit dem Holzkern
mittels Zweikomponentenkleber verbunden. Der Kleber kann so reichlich eingefüllt
werden, daß vorhandene Hohlräume zwischen Überbau und Holzkern
ausgefüllt werden. Die Pufferhöhe ist bei diesem Modell zwar
ein klein wenig (etwa einen halben Pufferdurchmesser) höher als bei
den übrigen Wagen, was sich aber kaum störend bemerkbar macht.
Letzte Änderung im Januar 1995 von K. Hammesfahr, Copyright © 2004 by ZMRR.